Neuer Trendsport heisst Slacklinen (SF)

Balance-Akt auf flachem Band
(http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2008/07/04/vermischtes/neuer_trendsport_heisst_slacklinen)


Die neuste Trendsportart findet man in Parks, zwischen Felsen und Hochhäusern, aber auch im heimischen Garten. Sie nennt sich Slacklinen, was so viel bedeutet wie «locker gespanntes Seil». Ein Kunstfaserband wird dabei auf maximal einem Meter Höhe gespannt - und los gehts mit balancieren!

Das Slacklinen erinnert auf den ersten Blick an einen Seiltänzer, der auf einem Stahlseil seine Kunststücke vorführt, wie die Sendung «10vor10» zeigt. Das flache Band aus Nylongewebe dehnt sich jedoch unter dem Gewicht des Sportlers und ist dadurch sehr wacklig.
Förderung der Koordination
Die Anfänge der «Line» gehen auf die USA in den frühen 80er-Jahren zurück, als Kletterer im kalifornischen Yosemite Nationalpark damit begannen, aus Zeitvertreib auf ihren Klettermaterialien zu balancieren.

Mittlerweile hilft Slacklinen Profisportlern wie Skistar Silvan Zurbriggen, der es bei der Reha nach einem Kreuzbandriss zum Training seiner Koordination einsetzt.

Highlinen für Mutige
Und dann gibt es die ganz Mutigen, die die Extremform von Slacklinen betreiben, das sogenannte Highlinen. Dabei balanciert der Sportler nicht mehr in Absprunghöhe, sondern weit über dem Boden.

Einer davon ist der Profi-Alpinist Stephan Siegrist. Er hat laut «10vor10» einen persönlichen Rekord aufgestellt: Eine Highline zwischen zwei Felskuppen, 34 Meter lang, eine der längsten je gelaufenen in ganz Europa.