Ich war gespannt, fast bis zum Zerreißen. Immerhin hatte ich Scharnitz eins und zwei versäumt. Man hat mir gesagt, es wäre das größte Slacklinetreffen unter der Sonne. |
Gut, das mit der Sonne ging nicht so richtig auf: Es regnete am ersten Tag. Das war nicht ideal, aber sollte man sich davon die Stimmung vermiesen lassen? Eben. Deshalb wurde eben ein großes Zelt, sowie die angrenzende Bühne nach allen Regeln der Kunst verspannt. Dort wurde vor allem viel gehüpft, aber auch das schon aus Landshut bekannte Drahtseil versucht.
Draußen gab es eine Baum-Highline und Longlines zwischen 50 und 100 Metern, die in den Regenpausen und auch dazwischen eifrig begangen wurden.
Die Longline durch Lukas sogar sieben Mal in Folge, mit Umdrehen. Vorsichtig musste man beim Absteigen sein: Nur nicht die gemähten Wiesenstreifen verlassen! Nicht auszudenken, würde der sensible Konsens zwischen dem Bauern und dem Heinz gestört. „Auch nicht zum b.....“ durften wir in die Wiese, wurde uns mitgeteilt. Na gut, dann eben nicht.
Für mich war das Treffen insofern etwas Besonderes, weil ich diesmal nicht nur Gast war, sondern mithelfen konnte. Ich hielt den Longline-Workshop ab. Nochmals danke, Heinz!
So hieß es auch früh aufstehen am zweiten Tag. Heinz, Matrix Michl, der steirische Michl und ich fuhren voraus in die ewigen Jagdgründe, um an einem Wehr ein paar Waterlines vorzubereiten. Leider konnten wir die geplanten Highlines nicht aufbauen – der dortige Bauer hat im letzten Moment seine Meinung geändert. Die Lines übers Wasser waren aber eine erstklassige Entschädigung. Vor allem war das Wetter diesmal gut. So war auch das eiskalte Wasser zu ertragen.
Übrigens – hat jemand die beiden liebreizenden Damen gekannt, die sich an den Waterlines versuchten? Sie sind so schnell wieder verschwunden, dass ich sie nicht einmal fragen konnte, wann ich sie wiedersehen kann. Ach ja, und kommt mir nicht wieder mit diesen Gerüchten, sie hätten ungewöhnlich starken Bartwuchs gehabt und es hätte sich dabei um Heinz und Köbes in Verkleidung gehandelt.
Insgesamt war's jedenfalls sehr lässig. Deshalb habe ich mir auch zwei Andenken mitgenommen: Einen Schnupfen und einen Sonnenbrand.
Liebe Grüße,
Reini